Geschichte

Tief verwurzelt.

Einst säumte eine ganze Reihe von Mühlen die Fluss- und Bachufer in Zürich. Swissmill, die seit 1843 kontinuierlich gewachsene Getreide­mühle an der Limmat, ist der Stadt als einziges Mühlen­unter­nehmen erhalten geblieben. Die Inbetrieb­nahme durch die «Mühlen­genossen­schaft Schweize­rischer Konsum­vereine» (Coop) markierte 1913 den eigentlichen Anfang der heutigen modernen Mühle.



Swissmill – von den Anfängen bis heute

1800

Die Schweiz (Eidgenossenschaft) zählt knapp 1,7 Mio. Einwohner.

1780

Erstes Bauwerk am Standort Sihlquai: Kattundruckerei Esslinger, die vor allem Baumwoll-Taschentücher für den Export herstellte. Schliessung 1839.

1840

Wegen grosser Getreide­teuerung und Hungers­nöte werden Frucht­vereine als Vorläufer der Konsum­­vereine gegründet.

1820

Ein Kilo Brot kostet 43 Rappen, ein Kilo Kartoffeln 7 Rappen.

1847

Eröffnung der «Spanisch-Brötli-Bahn» Zürich – Baden.

1843

Einrichtung der ersten Getreide­mühle im Getreide­komplex. 1843 war somit das Gründungs­jahr unserer Mühle.

1873

Übernahme der Mühle durch die Stadt Zürich, baldige Vermietung an Eugen Maggi, Halbbruder von Suppen­­würze­­fabrikant Julius Maggi.

1851

Erster eigentlicher Konsum­verein wird in Zürich gegründet.

1890

Gründung des Verbandes schweizerischer Konsum­vereine (VSK).

1876

Installation der allerersten Hartguss­walzen in der Schweiz. Erste Blütezeit der damals modernsten Mühle «des Kontinents».

1900

Das Quartier um den Escher-Wyss-Platz hat sich zu einem der schweizweit wich­tigs­ten Industrie­standorte entwickelt.

1893

«Erste Einge­mein­dung» von elf Vororts­­gemein­den inkl. Aussersihl und Wipkingen: Die Einwohner­zahl der Stadt steigt von rund 28'000 auf gut 121'000.

1912

Gründung der «Mühle­genossen­schaft schwei­ze­rischer Konsum­vereine» M.S.K. (COOP) und Kauf der «Stadt­mühle Zürich».

1907

Vorübergehender Umzug der fusio­nierten Mühlen «Wehrli & Koller» von der Altstadt in die Stadtmühle. Ab 1913: Mühle Tiefenbrunnen.

1924

Neues Getreidesilo –
das rote «Silo 24».

1913

Inbetrieb­nahme der ‚Coop-Mühle’ mit Eugen Maggi als erstem Direktor, der aber bald unerwartet verstirbt.

1944

Einrichtung eines
eigenen Labo­ra­to­riums.

1936

Neues Getreidesilo – das «Silo 36» bei der Anlieferung.

1952

Einrichtung einer Maismühle.

1949

Einbau neuer Mehlsilos mit Mehl­misch­maschinen.

1962

Neues Mehlsilo und Einrichtung einer zentralen Versuchs­bäckerei.

1957

Neues Getreidesilo – das «Silo 57», ge­nannt «Kornhaus».

1973

Einrichtung einer Hafermühle.

1971

Neues Getreidesilo – das «Silo 71» neben dem Viadukt.

2001

Konzentration auf den Produktions­standort Zürich, Schliessung des Schwester­betriebs in Rivaz.

1998

Integration der Minoterie Coop Rivaz. Umbenennung in SWISSMILL.

2011

Zürcher Stimm­bevölkerung sagt Ja zum «Privaten Ge­staltungs­plan Korn­haus Swissmill».

2004

Neues Hoch­regal­lager mit 3'750 Paletten­plätzen.

2016

Am 2. September wird das Kornhaus eingeweiht und Inbetrieb ge­nom­men. Ab dem 20. September werden die Zellen kon­ti­nu­ier­lich, aber langsam befüllt.

2012

Bauentscheid und Bau­bewilligung für die Silo-Aufstockung auf 118 Meter.