Erst nach mehrmaliger Ausschreibung interessierte sich Eugen Maggi für die Stadtmühle. Nach langen Verhandlungen stand 1874 ein Mietvertrag für die Dauer von zwölf Jahren: Die Stadt lieferte «30 HP Kraft» (30 Horsepower bzw. 30 PS) und sorgte für Umbauten. Das Hauptgebäude wurde um zwei auf fünf Geschosse aufgestockt. Eugen Maggi zahlte eine Jahresmiete von 8’000 Franken, leistete 20’000 Franken Kaution und brachte die Mühle mit modernsten Hartgusswalzenstühlen auf den neuesten Stand (siehe Meilenstein 1876, unten).
Ab den 1880er Jahren lösten die Walzenmühlen die alten Steinmühlen nach und nach ab. Sie mahlten viel schneller. Die Industrialisierung führte da und dort zu einer starken Überproduktion. Billiges Mehl aus Ungarn und Deutschland forderte die Schweizer Müller stark heraus.