Zuoberst, im vierten Stock. An diesem Ort wird üblicherweise getüftelt, was das Zeug hält. Hier werden die Prototypen der Küchengeräte und Haushaltshelfer entwickelt – dazu gibt es auch eine Werkstatt. Wenige Meter entfernt: Eine grosse Küche, wo die Prototypen schliesslich intern erprobt werden. Eine Mitarbeiterin fertigt Teige und verbindet dies mit einem Gerätetest. «Dass die Leute aus verschiedenen Fachbereichen bei uns Hand in Hand arbeiten und sich unkompliziert austauschen können, ist besonders vorteilhaft», sagt Viviane Bühr. Dann zeigt sie auf einen mit Glaswänden abgeschirmten Raum: «Unser Geräte-Archiv aller Eigenentwicklungen.» Ausserdem sind an einer grossen Präsentationswand viele beschriftete farbige Zettel angeordnet. «Das ist unsere Ideenpipeline mit dem Jahresraster für die Projektabläufe und Promotionen.»
Im dritten OG sind mehrere Textprofis am Schreiben und Konzipieren, umgeben von Regalen mit Büchern und Zeitschriftensammlungen in bunten Reihen. Da entstehen die Newsletter, Inhalte für Websites und Social Media Content. Eine Etage tiefer werden die Kochbücher und Zeitschriften entwickelt.
Ebenfalls zum Haus gehört ein Foto- und Videostudio, wo Foodstylisten, Fotografinnen und Kameraleute kulinarische Genüsse inszenieren und Erklärvideos kreieren zu Küchenhelfern und Rezeptanwendungen. Und nicht zuletzt werden an einem weiteren Betty Bossi Standort in Basel oft auch Kulinarikexpertinnen und -experten von Coop oder etwa Hilcona empfangen, um die von der Betty-Bossi-Crew entwickelten Food-Produkte für die Verkaufsregale kritisch zu testen. Als gelernte Ernährungswissenschafterin freut sich Viviane Bühr, das «nicht nur für die Schweiz einzigartige kulinarische Kompetenzzentrum» kommunikativ begleiten zu dürfen.