Inland
Swiss granum hat Mitte März eine Ernteprognose für die kommende Ernte herausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr fällt ein markanter Flächenzuwachs beim Dinkel auf (+15% ggü Vorjahr). Weizen und Roggen werden bei den Anbauflächen ungefähr stabil erwartet.Es ist noch unklar wie die Bestandes-Situation beim Weizen im Inland auf den Erntezeitpunkt aussehen wird. Üblicherweise sind die Lager der Getreidesammelstellen vorgängig leer und bieten damit Platz für die Anlieferungen der Landwirte; ob es dieses Jahr auch so sein wird, ist noch unklar.
EU/Weltweit
Der Internationale Getreiderat (IGC) hat erstmalig eine Schätzung zur bevorstehenden Ernte abgegeben. Eine gesamthaft leicht tiefere Getreideernte steht einem höheren Verbrauch entgegen, gemäss ihren Einschätzungen. Damit würden die weltweiten Bestände sinken. IGC erwartet jedoch vor allem beim Mais die grösste Differenz zwischen Angebot und Nachfrage; währendem beim Weizen nur ein leichter Bestandes-Abbau stattfinden soll.In Europa wurde der EU-Kommission ebenfalls eine Ertragsprognose erstellt und diese geht dabei davon aus, dass der Winter mit der stark schwankenden Witterung dem Wintergetreide keine wesentlichen Schäden verursacht hat. Sie geht aktuell sogar von höheren Erträgen in Deutschland und Frankreich aus. Dieser Ausblick wird nicht von allen geteilt und daher entsprechend vorsichtig zu bewerten.
In den USA haben einige Regionen im Mittleren Westen durch einen Sturm langersehnte Niederschläge erhalten und damit zumindest vorübergehend für eine Beruhigung gesorgt.
Die Märkte sind im vergangenen Monat relativ ruhig geblieben. Grössere Bewegungen sind erst zu erwarten, wenn sich in der bevorstehenden Anbauphase Wetteranomalien ergeben würden